Heute Mittag gaben Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank, Innensenator Andy Grote, Polizeipräsident Falk Schnabel sowie die LSBTI*-Ansprechpersonen der Polizei Hamburg, Miria Lottmann und Tobias Conrad, den offiziellen Startschuss für eine Kampagne gegen queerfeindliche Gewalt. Sie präsentierten in der Innenstadt das erste Plakatmotiv der Winter-Edition dieser Kampagne. Dieses soll die Vielfalt der LSBTI*-Community hervorheben und die Öffentlichkeit zum gemeinsamen und entschlossenen Vorgehen gegen queerfeindliche Hasskriminalität auffordern.
Entwicklung der Kampagne in Zusammenarbeit mit der Community
Im Vorfeld der Kampagne fand ein Workshop statt, bei dem die Polizei Hamburg zusammen mit Mitgliedern der LSBTI*-Community verschiedene Motivvorschläge erarbeitete und diskutierte. Die Ergebnisse dieses Workshops flossen in die Kampagnengestaltung ein, die in Kooperation mit der Behörde für Inneres und Sport, der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) sowie Hamburg Pride e. V. realisiert wurde.
Ziele der Kampagne: Vertrauen und Anzeigenbereitschaft stärken
Ein zentrales Ziel der Kampagne ist es, das Vertrauen der LSBTI*-Community in die Polizei zu stärken. Betroffene sollen dazu ermutigt werden, queerfeindliche Straftaten konsequent anzuzeigen und sich bei Bedarf an die Polizei zu wenden. Seit 2016 stehen der Community zwei hauptamtliche LSBTI*-Ansprechpersonen zur Verfügung, die im Landeskriminalamt Fachstab 32 für Kriminalprävention und Opferschutz organisatorisch angebunden sind.
Maßnahmen zur Verbesserung der Polizeiarbeit für die LSBTI*-Community
Die Polizei Hamburg plant weitere Maßnahmen, um ihr Angebot für die LSBTI*-Community auszubauen. Dazu gehören eine Überarbeitung des Online-Angebots zu LSBTI*-Themen, regelmäßig stattfindende Informationsveranstaltungen sowie eine verstärkte Präsenz der „Cops4Q“ auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Hamburg.
Ab Anfang 2025 sollen zudem monatliche offene Sprechstunden angeboten werden, um den direkten Austausch mit der Community zu fördern und Betroffenen eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme zu ermöglichen.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Hamburger Senats vom 03.12.2024