Die Stadt Schongau investiert in die Optimierung der Verkehrsverhältnisse und wird dabei vom Freistaat Bayern unterstützt. Verkehrsminister Christian Bernreiter hat eine Förderung für den Umbau der Kreuzung in der Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2014/Peitinger Straße und der Friedrich-Haindl-Straße in einen Kreisverkehr zugesagt. Bernreiter betonte, dass der neue Kreisverkehr das Ende gefährlicher Abbiegesituationen und Staus bedeute. Darüber hinaus würden mehrere Geh- und Radwege im Kreuzungsbereich neu- und ausgebaut, um die Verkehrssituation für Radfahrer übersichtlicher zu gestalten und die Sichtbeziehung zwischen den Verkehrsteilnehmern zu verbessern. Aus diesem Grund sei der Freistaat bereit, über 2,1 Millionen Euro in das Projekt zu investieren.
Hochbelastete Straße und gefährliche Abbiegesituationen
Die Staatsstraße 2014/Peitinger Straße ist stark belastet, da täglich etwa 13.000 Fahrzeuge die Strecke nutzen. Insbesondere Lastwagen, die das Papierwerk an der Friedrich-Haindl-Straße aus westlicher Richtung anfahren, verursachen durch das Ausschwenken auf die Gegenfahrbahn gefährliche Situationen und Staus. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll die bestehende Kreuzung zu einem Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 32 Metern umgebaut werden. Parallel dazu wird der nördliche Geh- und Radweg entlang der Peitinger Straße südlich der Lechbrücke bis zum westlichen Ende der Mühlkanalbrücke umgebaut und der südliche Gehweg zu einem kombinierten Geh- und Radweg erweitert.
Ausbau der Geh- und Radwege
Im Rahmen des Ausbaus der Friedrich-Haindl-Straße wird ab dem neuen Kreisverkehr bis zum Bahnübergang vor dem Papierwerk ein einseitiger Geh- und Radweg angelegt. Zudem soll die teilweise defekte Straßenentwässerung erneuert und erweitert werden. Auch die Geh- und Radwege zwischen dem Bahnübergang nordwestlich und nordöstlich der Lechbrücke werden ausgebaut. Die Bauarbeiten haben bereits im April 2024 begonnen und sollen voraussichtlich bis Mitte November abgeschlossen sein.
Finanzierung und Fördermittel
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,71 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern übernimmt dabei 2,124 Millionen Euro im Rahmen einer Förderung nach dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG). Die Bauarbeiten sind bereits im Gange.
Jährliche Unterstützung des Freistaats für Infrastrukturprojekte
Jährlich erhalten die Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern etwa 250 Millionen Euro vom Freistaat für Projekte zur Verbesserung der Straßennetze. Diese Mittel fließen in den Ausbau und die Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken sowie in den Bau von Radwegen, die Umgestaltung von Kreuzungen und die Schaffung von Busspuren zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 16.10.2024