OTH Amberg-Weiden und Bayerisches Staatsministerium starten neues Forschungsprojekt in Geodäsie

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Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erklärte bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in Amberg, dass Digitalisierung und technologischer Fortschritt Bayern in eine erfolgreiche Zukunft lenken. Das neue Forschungsprojekt „GeoDataObjektDetektor“, das in Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden durchgeführt wird, zielt darauf ab, neue Standards im Bereich der Geodäsie durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu setzen. Seit dem Wintersemester 2018/19 deckt die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit innovative Zukunftsfelder wie Satellitengeodäsie, 3D-Laserscanning und moderne digitale Luftbildauswertung ab. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stärkt die Partnerschaft und markiert einen innovativen Schritt in Richtung einer digitalen Zukunft. Füracker dankte allen Beteiligten für ihr unermüdliches Engagement, das das Projekt zum Leben erweckt.

Bedeutung der Kooperation für die Hochschule

Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Clemens Bulitta, äußerte, dass mit dem „GeoDataObjektDetektor“ die Erfolgsgeschichte ihrer Kooperation fortgeschrieben wird. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind Schwerpunkte der Lehre und Forschung an der OTH Amberg-Weiden. Die umfassende Förderung durch die Hightech-Agenda der Staatsregierung hat den Ausbau des Digitalen Campus der Hochschule und des Innovations- und Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz ermöglicht. Die Umsetzung eines solchen Vorhabens an einer regionalen Hochschule statt in einer Metropole zeigt die Stärke der bayerischen Regionen, wobei die jahrzehntelange, zielgenaue Förderstrategie weitere Früchte trägt.

Ziele des Forschungsprojekts

Das Forschungsprojekt „GeoDataObjektDetektor“ (GDOD) soll durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Produktionsprozesse und die Qualitätssicherung für das Amtliche Digitale Basis-Landschaftsmodell der Bayerischen Vermessungsverwaltung unterstützen, das alle topographischen Objekte der Landschaft beschreibt. Es wird untersucht, inwieweit Algorithmen der Geoinformatik in Verbindung mit Methoden der Künstlichen Intelligenz bei Geobasis- und Satellitendaten genutzt werden können, um beispielsweise neue oder veränderte Topographie-Objekte mit hoher Zuverlässigkeit zu detektieren. Ziel ist es, im Rahmen der Forschungskooperation gemeinsam mit der OTH Amberg-Weiden entsprechendes Knowhow aufzubauen sowie das Bayerische Satellitennetzwerk als künftige Datenquelle zu erschließen.

siehe dazu auch:  Startschuss für Bayerns erste schwimmende Photovoltaikanlage auf Klärteichen

Innovations- und Wissenstransfer an der OTH Amberg-Weiden

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die OTH Amberg-Weiden ein wesentlicher Treiber von Innovation und Wissensvermittlung im IT-Bereich. Die Studierenden haben die Möglichkeit, das an der Hochschule erlernte theoretische Wissen in den zahlreichen IT-Behörden des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat in die Praxis umzusetzen.

Überblick über große IT-Behörden

Zu den großen IT-Behörden im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat zählen das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit dem IT-Dienstleistungszentrum, das Bayerische Landesamt für Steuern mit dem Rechenzentrum Nord sowie die FinanzIT Bayern des Landesamtes für Finanzen mit den Standorten Regensburg und Weiden.

Möglichkeiten der Zusammenarbeit

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat sind vielfältig. Sie reichen von Vorträgen aus der Praxis von IT-Behörden über die Möglichkeit der Ableistung praktischer Studienzeiten für Studierende oder das Angebot von Abschlussarbeiten bei den Landesämtern bis hin zur Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 20.09.2024

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