Zum Stichtag informierte Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner den Bildungsausschuss des Landtages über die aktuelle Situation an den öffentlichen Schulen des Landes.
Entwicklung der Schülerzahlen – leichter Anstieg
Auch in diesem Schuljahr ist die Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Im Schuljahr 2024/25 besuchen 708 Schülerinnen und Schüler mehr die Schulen des Landes.
Unterrichtsversorgung bei 94,1 %
Die am Schuljahresbeginn prognostizierte Unterrichtsversorgung (UVS) von 94,1 % bestätigte sich am Stichtag. Bildungsministerin Feußner erklärte, dass angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung von Lehrkräften, die stabile Unterrichtsversorgung ein bedeutender Erfolg sei. Ohne die Vorgriffsstunde, eine zusätzliche Arbeitsleistung der Lehrkräfte, würde die Unterrichtsversorgung nur bei knapp 91 % liegen.
Die Ministerin betonte, dass das Ziel sei, die erreichte Unterrichtsversorgung über das gesamte Schuljahr stabil zu halten und wenn möglich zu verbessern.
Am Stichtag lag die Unterrichtsversorgung in den verschiedenen Schulformen wie folgt: In den Sekundarschulen betrug sie etwa 88 %, in den Gemeinschaftsschulen etwas über 92 %, in den Förderschulen 91,2 % und in den Grundschulen knapp 96 %. Gymnasien und Gesamtschulen erreichten mit 98,9 % bzw. 99,9 % besonders hohe Werte.
Ausschöpfung der Vollzeitäquivalente (VZÄ)
Trotz laufender Stellenausschreibungen über das gesamte Schuljahr hinweg bleibt die Auslastung des Vollzeitäquivalente-Ziels (VZÄ) mit 13.677,04 VZÄ im Bereich der allgemeinbildenden Schulen stabil. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch ein leichter Rückgang um 81,81 VZÄ zu verzeichnen.
Feußner äußerte, dass die stabile Unterrichtsversorgung besonders bemerkenswert sei, da der angespannte Arbeitsmarkt die Gewinnung neuer Bewerberinnen und Bewerber für den Schuldienst erschwere, während gleichzeitig viele Stammlehrkräfte altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden.
Veränderungen im Personalbestand
Am Stichtag der Erhebung waren 886 Lehrkräfte aufgrund von Langzeiterkrankung, Mutterschutz, Elternzeit oder einem vorübergehenden Beschäftigungsverbot abwesend. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als 963 Lehrkräfte betroffen waren.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Landesportals Sachsen-Anhalts vom 07.11.2024