Das Umweltministerium unterstützt die Handwerkskammer Ostthüringen mit der Finanzierung einer mobilen Wärmepumpe sowie der Installation eines weiteren Wärmepumpen-Systems in den Ausbildungsräumen. Ziel ist es, Auszubildenden, berufstätigen Gesellinnen und Gesellen sowie Meisterinnen und Meistern eine gewerkeübergreifende Qualifikation zu ermöglichen. Das Projekt ist Teil der Thüringer Wärmeenergieoffensive und wird mit rund 90.000 Euro gefördert.
Installation von Wärmepumpenmodellen
Bereits im September hatte das Umweltministerium fünf Wärmepumpenmodelle inklusive Schaltungssystemen und einer Solaranlage als Energiequelle finanziert. Diese Modelle stellen eine wichtige Grundlage für die praxisnahe Aus- und Weiterbildung dar. Jährlich können dadurch mehr als 100 Auszubildende in den Berufen Elektroniker/in und Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ihre praktischen Kenntnisse vertiefen.
Stellungnahmen zur Bedeutung der Förderung
Umweltminister Kummer betonte, dass praxisorientiert ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker eine wesentliche Grundlage für erfolgreiche Beratung und Installation seien. Ohne sie sei die Wärmewende nicht zu schaffen. Zudem würde eine gute Ausstattung der Berufsbildungszentren die Attraktivität Thüringens als Standort erhöhen.
Wolfgang Jacob, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen, erklärte, dass die erneute Förderung des Umweltministeriums die Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Energiewende deutlich verbessere. Er hob hervor, dass es für Betriebe in diesem Bereich entscheidend sei, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
Einsatz der mobilen Wärmepumpe
Die mobile Wärmepumpe wird auf einem Anhänger montiert und ist flexibel einsetzbar. Sie kann in verschiedenen überbetrieblichen Bildungsstätten sowie auf Messen genutzt werden. Dadurch sollen Schülerinnen und Schüler für eine duale Berufsausbildung im Kammerbezirk begeistert werden.
Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten
Die zusätzliche Anlage schließt eine Lücke im bestehenden Ausbildungsangebot. Sie umfasst nicht nur Wärmepumpen unterschiedlicher Hersteller, sondern auch verschiedene Technologien, darunter Luft-Luft-, Wasser-Wasser-, Gas-Wärmepumpen sowie eine an eine Pelletheizung gekoppelte Anlage. Eine der Pumpen wird in ein System mit PV-Anlage, Strom- und Wärmespeichern sowie einer Wallbox zur Ladung von Elektroautos integriert. Dies ermöglicht eine verzahnte, gewerkeübergreifende Ausbildung.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Ministeriums Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten Thüringens vom 02.01.2024