Auf dem 24. Berliner Präventionstag hat die Landeskommission Berlin gegen Gewalt ihre Präventionspreise verliehen. Die Auszeichnungen, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind, wurden an vorbildliche Projekte zur Gewaltprävention vergeben. Preisträger sind:
Preisträger der Präventionspreise
- der Auguste Mädchen*- und Frauentreff für das Projekt „MPOWER BOX“. Dieses Projekt zielt darauf ab, junge Mädchen mit einem partizipativen Ansatz in individuellen Themen wie Angst, Bodyshaming und digitale Gewalt zu stärken.
- die pad gGmbH Schulsozialarbeit für das Theaterprojekt „The Disappointment! Druck, Erwartung, Chaos, Ruhe – Alles nur `ne Phase?!…“, bei dem Schülerinnen der Georg-Klingenberg-Oberschule sich dafür einsetzen, die Schule als einen Ort gegen Gewalt und Ausgrenzung zu gestalten.
- der unerhört e.V. für das Projekt „Willkommensraum“, das insbesondere gehörlosen Frauen mit Fluchterfahrungen, die mehrfach marginalisiert sind, einen sicheren Raum bietet.
Kommentar der Vorsitzenden
Franziska Becker, die Vorsitzende der Landeskommission und Staatssekretärin für Sport, äußerte ihre Glückwünsche an alle Preisträger für ihr herausragendes Engagement bei der Gewaltprävention. Sie betonte, dass der Kampf gegen Gewalt und geschlechtsspezifische Gewalt sowie der Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter seit Jahren politische Schwerpunkte für das Land Berlin seien.
Jury des Präventionspreises
Zur Jury des diesjährigen Präventionspreises gehörten die Musikerin Sookee, die Spoken-Word-Aktivistin Jessy James LaFleur, der Aktivist gegen Antiziganismus und ehemalige Preisträger David Paraschiv, sowie der Schriftsteller Jayrôme Robinet.
Veranstaltungsdetails und Teilnehmer
Der Präventionstag wurde zum 24. Mal ausgerichtet und stand unter dem Motto „Geschlecht und Gewalt: Vielfalt ermöglichen, Gewaltursachen bekämpfen“. Die Veranstaltung fokussierte sich auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie gegen Menschen mit vielfältigen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen. Etwa 400 Gäste nahmen an einem vielfältigen Programm teil, das Podiumsdiskussionen, Impulsvorträge, Workshops und Kunstinstallationen umfasste.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Landes Berlin vom 19.09.2024