Wirtschaftsminister stärkt internationale Partnerschaften in den USA

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Wirtschaftsminister Olaf Lies ist kürzlich aus den USA zurückgekehrt, wo er vom 29. September bis zum 4. Oktober zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation in Detroit und Seattle war. Ziel der Reise war es, neue Impulse für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung Niedersachsens zu gewinnen und bestehende Partnerschaften zu vertiefen. Ein wichtiger Erfolg war die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen Niedersachsen und dem Bundesstaat Washington, um die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Luft- und Raumfahrt, saubere Technologien und erneuerbare Energien zu stärken und auszubauen.

Bedeutung internationaler Kooperationen

Minister Lies wies darauf hin, dass die Bedeutung enger Kooperationen mit verlässlichen Partnern in Krisenzeiten besonders deutlich wird. Angesichts der globalen Diskussionen über Strafzölle müsse Niedersachsen als starker Industriestandort, der auf Export und offene Märkte angewiesen ist, unmissverständlich klarmachen, dass es auf internationale Kooperation und transatlantischen Handel setzt, insbesondere mit Nationen, die Deutschland seit Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich unterstützen. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesstaat Washington sei von Vertrauen und gemeinsamer Innovationskraft geprägt und fokussiere sich nun auf die Herausforderungen der Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft.

Detroit – Symbol des industriellen Wandels

Die erste Station der Reise war Detroit, eine Stadt, die nach ihrer Insolvenz im Jahr 2013 einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen hat und nun als Beispiel für den Aufbruch aus der Krise steht. Lies erklärte, dass die Transformation in Detroit gezeigt habe, was möglich sei, wenn Herausforderungen als Chancen begriffen und mit Entschlossenheit sowie gezielten Investitionen angegangen werden. Detroit habe sich auf den Weg gemacht, ein Zentrum für innovative und nachhaltige Technologien zu werden, mit einem klaren Fokus auf digitale Technologien und nachhaltige Mobilität. Die Unternehmensbesuche bei Forvia und Ford hätten verdeutlicht, dass es nicht nur darum gehe, bestehende Strukturen zu modernisieren, sondern auch darum, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die eine nachhaltige Zukunft ermöglichen.

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Seattle als Innovationshub

Auch der Besuch in Seattle war inspirierend. Die Stadt gilt als globaler Hotspot für Start-ups und innovative Technologien und ist eine Drehscheibe für zukunftsweisende Entwicklungen. Lies hob hervor, dass Seattle ein Beispiel dafür sei, wie eine Region durch konsequente Innovationsförderung und das Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu einem internationalen Zentrum für technologische Entwicklung werden könne. Dies sei insbesondere während des Besuchs beim CleanEnergy Institute deutlich geworden. Ein solches Innovationsökosystem sei es, was auch in Niedersachsen weiter gefördert werden müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Transformation hin zu klimafreundlichen und digitalen Industrien zu beschleunigen.

Fazit der Delegationsreise

Die Delegationsreise hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie dem Bundesstaat Washington und die Lehren aus Transformationsprozessen, wie sie in Detroit erfolgreich umgesetzt wurden, entscheidende Bausteine für Niedersachsens zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sind. Lies resümierte, dass das Ziel sei, die Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens nicht nur zu sichern, sondern auszubauen. Dafür seien frische Impulse und der Mut, bewährte Strukturen neu zu denken, notwendig. Diese Reise habe deutlich gemacht, dass für eine erfolgreiche Bewältigung der Energiewende und der Transformation eine noch engere internationale Zusammenarbeit notwendig sei, insbesondere mit Regionen, die in Sachen saubere Technologien und nachhaltiges Wirtschaften eine Vorreiterrolle einnehmen.

Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung vom 10.10.2024

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